

Der Konzeptkünstler Daniel Schürer folgt einem »gastlichen« Kunstbegriff, für den er – ausgehend von seinem ersten Kunstraum Via113 (ehem. Schusterei) – leerstehende Einkaufspassagen, Räuchereien, Treppenhäuser, Hopfendarren, Bahnhöfe, Parkhäuser, Kasernen, Stallungen oder Verlagsgebäude u.v.m. zu vitalen Kunstorten auf (un/bestimmte) Zeit umwidmet. Das Publikum permutiert von der Betrachter:innenrolle zu Gästen und Teilnehmer:innen seiner Interventionen, das Verweilen und das Gespräch sind die Gradmesser seiner meist installativen, raumgreifenden, multimedialen Einlassungen. Der rastlose, bescheidene und nahbare Kulturarbeiter wird den Kunstraum für die Dauer seines Projektes transformieren, ob zu einem Club, einem Gasthaus oder einer Herberge, ob zu einem Labor für Kolleg:innen, einem Verein oder einer Firma? Wohl eher in eine Art Kloster, wie der Titel des Projektes vermuten lässt.
Die Leipziger Künstlerin gibt Einblick in ihre bewusst offene und auf Kooperation angelegte künstlerische Praxis. Ihre modularen Skulpturen und raumgreifende Installationen, sind funktional und immer auch ein Spiegel der Kontexte, in denen sie wirken. Im Gespräch mit Lena von Geyso geht es um die Beziehung von Skulptur und Raum, das Format Ausstellung und mögliche Erzählungen für die Gegenwart.
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Paula Gehrmann im Gespräch mit Lena von Geyso
Sonntag, 9. Februar 2025, 16 Uhr