Benedikt Gahl
Unbekannte

27. März bis 11. Mai 2025

Eröffnung:
26. März 2025, 19:00 Uhr

Arbeiter:innenfilmprogramm / Tag der Arbeitslosen:
Freitag, 2. Mai 2025, 19 Uhr, im Kunstraum

Finissage (im Rahmen von »Various Others«):
Sonntag, 11. Mai 2025 um
11 Uhr Buchpräsentation (der Künstler ist anwesend)
15 Uhr Kuratorinnenrundgang durch die Ausstellung

Kuratiert von Angela Stiegler

Das schwarz-weiß Foto zeigt einen großen runden Laib Brot. Leicht bemehlt. © Benedikt Gahl, 2025

Das Handeln ohne Auftrag ist eine innere Logik des Freiberufs von Künstler:innen. In der Ausstellung »Unbekannte« beschreibt Benedikt Gahl die Notwendigkeit von (künstlerischer) Selbstbestimmung. Inwiefern wird und kann Unbekanntes 2025 noch sichtbar werden? In dieser Frage nach dem Sichtbaren steckt auch eine Kritik an einer Kulturpolitik der Repräsentation. Hier wird das Unbekannte dem Neuen und technisch Innovativen gegenübergestellt und als Investition in bildnerische Methoden verstanden, die uns (weiter)bilden. Was erkenne ich auf den Leinwänden, was ist dieses Unbekannte? Es wird zu einer Aufforderung, anders zu sehen und zu denken. Nicht einverstanden zu sein mit der Realität unserer Zeit, kann Anlass sein, neue Formen zu finden.

    Self-determined work is the logical foundation of the artist profession. In the exhibition »Unknown«, Benedikt Gahl describes the necessity of (artistic) autonomy. How can and will the Unknown still exist and become visible in the year 2025? This question of visibility contains a criticism of a cultural politics of representation. Here, the Unknown is set against the new and technically innovative, and understood as an investment into visual strategies capable of (re)forming us. What do I recognize on these canvasses, what is this Unknown? It transforms into a call to see and think differently. Dissent with the reality of our times can provide an opportunity to develop new forms.
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[Performance]
Daniela Georgieva
gestures in space

Im Bayerischen Hof, München, Promenadeplatz 2-6

Eröffnung:
10. Mai 2025, 21:30 Uhr

Kunstraum München x Various Others
im Rahmen von Too Soon To Say – The Unconference

Im Anschluß Künstler*innengespräch mit Friederike Schuler
Eintritt frei

Die Performerin Daniela Georgieva kniet auf einem grauen Boden mit großen hellen Kreisen und formt mit den Händen eine Art Brille vor den Augen. Die Augen sind kaum zu sehen. Sie trägt schwarze Adidas-Sportkleidung mit weißen Streifen und schwarze Turnschuhe. Daniela Georgieva, Foto: Marion Borriss, 2025

Mit der Performance »gestures in space« lotet die Künstlerin Daniela Georgieva aus Düsseldorf den historischen Montgelas-Saal im Bayerischen Hof körperlich und tänzerisch aus. Sie kettet Geste um Geste aneinander, um diese zu skulpturalen Bewegungen und Körpern werden zu lassen. Dabei liegt ihre Konzentration auf je einem Körperteil und dessen Erforschung im Kontext von Körper, Bewegung und Raum. Sie entwirft, strukturiert oder verwirft Bewegungs- und Körpermuster und konzipiert diese radikal um.

    With the performance gestures in space, the artist Daniela Georgieva from Düsseldorf explores the historic Montgelas Hall in the Bayerischer Hof physically and through dance. She chains gesture after gesture together to turn them into sculptural movements and bodies. Her main focus is on one part of the body at a time and its exploration in the context of body, movement and space. She designs, structures or discards movement and body patterns and radically reconceptualizes them.

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