»Kunst im 3. Reich – Dokumente der Unterwerfung«
Revision einer Ausstellung

18. September bis 2. November 2025

Eröffnung:
17. September 2025, 19:00 Uhr

Das Foto zeigt den Titel des seinerzeit erschienenen Katalogs mit dem Text: Georg Bussmann (Hg.): Betrifft: Reaktionen, Anlaß: Kunst im 3. Reich – Dokumente der Unterwerfung, Ort: Frankfurt Abb: Georg Bussmann (Hg.): »Betrifft: Reaktionen, Anlaß: Kunst im 3. Reich – Dokumente der Unterwerfung, Ort: Frankfurt« [Frankfurt a. M.: Frankfurter Kunstverein 1975]

1974 fand im Frankfurter Kunstverein mit »Kunst im 3. Reich. Dokumente der Unterwerfung« die erste Ausstellung über NS-Kunst nach 1945 statt. Sie setzte sich erstmals kritisch mit NS-Kunst auseinander und kann als Prototyp für eine politisch engagierte Ausstellungspraxis der 1970er Jahre gelten. 50 Jahre später beschäftigen wir uns erneut mit dieser Ausstellung und den damals wie heute virulenten kunst- und zeitgeschichtlichen Kontexten und Kontroversen. Dazu arbeiten wir mit Paula Gehrmann zusammen, deren künstlerische Praxis Ausstellungsarchitektur mit Vermittlungskonzepten verbindet.

In diesem Rahmen soll NS-Kunst als Gegenstand der bundesrepublikanischen Erinnerungskultur vorgestellt und zugleich gezeigt werden, welchen Stellenwert sie innerhalb der zeitgenössischen Forschung und Ausstellungspraxis einnimmt. Wir möchten damit wichtige Impulse für die Diskussion um die Verantwortung von Kunst und Kultur in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft geben.

Das Foto zeigt zwei männliche Besucher der Ausstellung vor zwei in der Ausstellung zu sehende Abbildungen. Links ein Foto von Kriegsgefangenen, mit Verletzungen und darbend, reechts einen Akt im Stile der in der NS-Zeit favorisierten Malerei.

Foto: Barbara Klemm, 1974
Ausstellung Kunst im 3. Reich. Dokumente der Unterwerfung, Frankfurter Kunstverein,
15. Oktober bis 8. Dezember 1974

Installation: Paula Gehrmann, DISPLAY (Revision einer Ausstellung, 2025)

Kuratiert von Ambra Frank und Luise Horn

Wissenschaftliche Mitarbeit: Constanze Metzel